2. Klimaschutzaktionstag

Lohnt sich ein Elektroauto? Wie kann ich meinen CO2-Verbrauch senken? Um diese Fragen drehte es sich beim zweiten Klimaschutztag, den am Samstag der VfR Elgersweier ausgerichtet hat.

Es begann mit horrenden Betriebskosten, mittlerweile ist der VfR Elgersweier ein Vorreiter in Sache Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Längst geht es nicht nur um das Sparen von Kosten, sondern auch um Verantwortung für die Umwelt.

Seit 2009 setzt der Verein ein Konzept um, dessen Ziel ein klimaneutraler Fußballverein ist. Unter anderem wurde eine Photovoltaikanlage installiert und auf Ökostrom umgestiegen. Zu dem Konzept gehört auch ein Klimaschutzaktionstag, der nach 2013 am Samstag zum zweiten Mal auf dem Sportgelände ausgerichtet wurde. »Damit wollen wir nicht nur nach außen wirken, der Tag dient auch der internen Kommunikation. So können die Mitglieder sehen, wie es bei uns vorangeht«, erklärte Markus Keßner, Organisator der Veranstaltung. Mit im Boot waren auch die Badenova, das E-Werk, der BUND und der Weltladen Regentropfen.

Etwas mehr

»Es hätten mehr Besucher sein können«, zeigte sich Markus Keßner etwas enttäuscht. Statt der 120 erwarteten Kinder kamen nur 90, Erwachsene waren zwischen 80 und 100 zu Gast. Für die Besucher hatte der Verein einiges auf die Beine gestellt. Es gab Stände der Mitstreiter. So informierte das E-Werk etwa über Elektroautos. Beim BUND konnte man seinen persönlichen CO2-Fußabdruck bestimmen lassen und es gab einen Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit im Sport. Kindern wurde ein Fair-Play-Fußballspiel und ein Umweltparcours angeboten, Comedy-Artist Guido Hoehne machte als Professor Blitz mit dem Nachwuchs Experimente.

Bei einem Paar aus Zell-Weierbach stieß das Angebot auf Interesse. Durch ihren Sohn, der im VfR Fußball spielt, ist es auf den Tag aufmerksam geworden. »Wir haben ein älteres Haus, da kann man noch einiges für den Klimaschutz machen«, sind sie sich sicher.
Hilfe hierbei konnten sie beim Umweltzentrum Ortenau finden. »Wir hatten schon einige Beratungen hier«, freute sich Anett Jaehning. Die Menschen interessierten sich dafür, wie sie ihren CO2-Fußabdruck verringern können. Dabei geht es längst nicht nur um das Stromsparen. »Das umfasst alle Lebensbereiche«, erklärt Anett Jaehnig. Dabei geht es etwa auch um Ernährung und Mobilität.

Über moderne Fortbewegungsmittel konnten sich die Besucher beim Stand des E-Werks informieren. Dieses stellte zwei Elektrofahrzeuge aus. »Ich habe hier einige konstruktive Gespräche geführt«, erzählt Reinhard Haas. Ein Architekt hätte großes Interesse gezeigt, ein solches Auto als Firmenwagen zu nutzen.

Allerdings sei die Entwicklung noch nicht so ausgereift, dass die Fahrzeuge für Privatleute interessant seien. »Mit einer vollen Ladung kann man rund 170 Kilometer fahren. Allerdings sind die Kosten noch zu hoch«, erklärte der Fachmann. Das sah auch ein Besucher aus Elgersweier so. »30 000 Euro für einen kleinen VW ist viel Geld«, meinte er.

◼ Weitere Infos: www.vfr-elgersweier.de/klimaschutzaktionstag.html.

Ein großes Dankeschön gilt unseren Partnern, der Stadt Offenburg, dem E-Werk Mittelbaden und der Badenova.

Zurück